Liebes Archiv … Einträge vom August 2008

Schon wieder zurück.

Die Masche mit dem kurz vorschlafen und dann wachbleiben hat nicht funktioniert, die Zeitverschiebung hat zumindest mich ziemlich zerknüllt, weiß nicht wie es meinem Mitreisenden geht. Fühl mich wie besoffen auch ohne Bier. Und was mache ich jetzt am liebsten? Fünftausend Fotos sortieren? Hmm. Nen lückenlosen Reisebericht schreiben? Naja, wenn die Augen solange offenbleiben. Wird eine Weile dauern, eine lesbare Essenz des letzten Monats zu bereiten, mein handschriftliches Tagebuch wird mir dabei eine große Hilfe sein.

[] Berlin / Montach, 11. August 2008

West-Kanada am Schnürsenkel.

Wer sich vornimmt, Kanada zu bereisen, sollte sich erstmal über die Entfernungen klar werden. Das zweitgrößte Land der Erde durchquert man nicht in einem Monat - schon garnicht, wenn man auch etwas erleben will. Die über fünftausendzweihundert Kilometer, die wir in dieser Zeit mit dem Auto abgerissen haben, sind in kanadischen Maßstäben nichts Besonderes.
Allein Super, Natural British Columbia hat soviel Sehenswertes zu bieten, daß man eine Auswahl treffen und sich zur Not einiges fürs nächsten Mal aufheben muß.
Unsere Route entwickelte sich also operativ mit folgenden geografischen Eckpunkten: Vancouver, Vancouver Island, Bella Coola, Highway zwanzich, Kamloops nach Revelstoke, Mount Revelstoke, Glacier und Yoho National Parks, Icefields Parkway, Arrow Lake, Sandon und Kaslo, Nelson, Hope und auf Highway 3 zurück nach Vancouver. Und hier geht's los.

In Vancouver - der attraktivsten Großstadt Kanadas

Nach weniger als elf Stunden standen wir am Flughafen in Vancouver. Wir versteckten uns in dem kleinen Urban Hideaway Guesthouse und erkundeten von dort die Stadt.
Wir durchstreiften die schachbrettartig angelegten Straßen, wanderten an der Bucht entlang, vertrieben uns die Zeit, bis wir endlich den Leihwagen hatten.
Nun ging es ans Einkaufen für den gediegenen Zelturlaub.
Nach drei Tagen schifften wir uns ein und das nicht aus Angst...             ...weiter

Bei Walen und Tümmlern auf Vancouver Island - langsam wird's tierisch

Schnell waren wir auf Vancouver Island. Eine Kurzschlußreaktion brachte uns in Logger's Country, auf eine Schotterstraße durch grüne Ödnis, und endlich an einen einsamen Zeltplatz. Der nächste Tag gehörte den Walen, Robben und Seelöwen. Der Tag danach dem Kajak, dem Meer und einer Insel mit steinalten Bäumen.
Doch diese Insel war viel zu geschäftig für uns, im Norden wartete schon die Fähre und eine spannende Passage...                                    ...weiter

Yow! Bei den Nuxalk-Indianern am Ende der Welt

Im entspannten Bella Coola fanden wir einen Platz für unser Zelt und ein Lagerfeuer und ein paar Bier im Kofferraum.
Wir streunten am Fluß entlang auf der Suche nach Bären und Beeren.
Wir folgten der Einladung der Nuxalk auf ein paar Tänze und erfreuten uns am Discovery Coast Music Festival.
Doch das Wetter machte uns nicht den größten Spaß, wir packten die Sachen und fuhren gen Osten - wohin auch sonst!                     ...weiter

Wir sind übern Berg - Highway 20 und immer weiter

Highway 20, dank der Abschnitts zum Heckman Pass angeblich die steilste Straße Nordamerikas, nahm uns mit ins Borkenkäferland, wo die Föhren auch im Sommer braun sind.
Wir übernachteten im Blockhaus am Anahim Lake, wo die Fische übermütig sprangen. Vorbei an türkisblauen Seen und totem Wald durchstreiften wir den Wells Gray Provinzpark mit seinen vielen Wasserfällen und sahen den ersten Schwarzbären vor unserem Zelt. Endlich wildes Leben!     ...weiter

Kahle Hänge, coole Schlitten - Auf dem Trans Canada Highway

Wir durchquerten brandgeschwärzte Ex-Wälder und zelteten an einem fast einsamen See. Ein schräges Automuseum ließ mich nicht los. Doch die Gletscher riefen uns...     ...weiter

Gletscher, Schneefeld und Geröll - das Wandern ist des Deutschen Lust

Erfrischt von klarem Quellwasser bestiegen wir Gipfel und Höhen, erhaschten traumhafte Blicke und hunderte Fotomotive - mal etwas ganz Neues...                                  ...weiter

Menschen, Tiere, Sensationen - in die Kanadischen Rockies

Vom Lake Louise bis nach Jasper und wieder zurück, links und rechts alles voller Berge, Gletscher, blauer Seen, stolpernd über Tiere jeglicher Couleur und ungewohnt viele Touristen machten wir unseren Weg entlang des Icefields Parkway.                   ...weiter

Kalt erwischt - Wanderung auf der Eiszunge

Eingemummelt, mit Strap-Ons unter den Schuhen bestiegen wir den Gletscher...    ...weiter

Familientreffen - Noch mehr Tiere im Safaripark

Das zweite Extra des Tages wartete auf dem Weg nach Jasper. Die ganze Straße voller Touristen, die arme Tiere auf Korn nahmen!     ...weiter

Heiße Pools und dunkle Wolken

Wir knackten die 4000-Kilometermarke nach Besuch des Warmbades und des einsamen Maligne Lake, über dem dunkle Wolken dräuten.                 ...weiter

Ab in den Süden - Parkway rückwärts

Schnell wie der Wind rauschten wir den Icefields Parkway zurück und bestiegen die Fähre ins Ruheparadies am Arrow Lake.                ...weiter

Faule Haut und kleine Fische - Entspannte Tage am Arrow Lake

Faulenzen bis es nicht mehr geht, Essen, Trinken, Angeln und einen unermüdlichen Hund beschäftigen - das war das Entspannungsprogramm bei unseren Freunden am Arrow Lake.

Im Rausch der Vergangenheit

In großem Bogen grasten wir die alten Stätten des Edelmetallrausches ab, Sandon, Kaslo und viele andere, die sich uns in den Weg stellten.              ...weiter

Rambo, Tunnel, wilder Lachs

Wo John Rambo einst zuhause war, haben Sprengmeister mühevoll die Othello-Tunnel in den Fels gesprengt. Hier kam endlich selbstgegrillter Wildlachs auf den Teller.           ...weiter

Letzte Steifzüge durch Vancouver

Wir verabschiedeten uns von Kanada mit einem Großeinkauf in meiner Kooperative in Vorbereitung auf den Herbst und ließen den Blick vom Harbour Center über Stadt, Land und Bucht schweifen. Der Monat war plötzlich um.               ...weiter

[] Berlin / August 2008

...und hier geht's weiter in die Vergangenheit.